Feridun Zaimoglus neuer Roman ist ein unverfrorenes Bekenntnis zur Notwendigkeit einer neuen Menschheitserzählung – aus der Sicht der Frau.
Er lässt zehn außerordentliche Frauen zur Sprache kommen vom Zeitalter der Heroen bis in die Gegenwart. Es sind Menschen, deren Sicht auf die Dinge nicht überliefert wurde. Weil Männer geboten, die Wahrheit tilgten und die Lüge zur Sage verdichteten. Diesen Frauen war es vorbehalten, schweigend unsichtbar zu bleiben oder dekorativ im Bild zu stehen. Doch nun sprechen sie – klar und laut, wie eine abgefeuerte Kugel.
Folgende Frauen kommen zu Wort:
Zippora 1490 v. Chr. – schwarzhäutige Frau des Moses
Antigone Zeitalter der Heroen – Streiterin gegen Gewaltherrschaft
Judith 6. Tag nach der Auferstehung – Jüngerin Jesu, Frau des Judas
Brunhild 429 – zaubermächtige Walküre, Kriegerkönigin
Prista Frühbottin 1540 – heilkundige Frau, der Hexerei bezichtigt
Lore Lay 1799 – Magd, die sich vom Dichter nicht bannen lässt
Lisette Bielstein 1849 – rote Fabrikantentochter
Hildrun Tilmanns 1945 – Trümmerfrau
Leyla 1965 – Gastarbeiterin der ersten Stunde
Valerie Solanas 1968 – Feministin, die zur Waffe greift
Verfasserangabe:
Feridun Zaimoglu
Jahr:
2019
Verlag:
Köln, Kiepenheuer & Witsch
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Systematik:
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SL
Interessenkreis:
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Frauen
ISBN:
978-3-462-05230-5
Beschreibung:
1. Auflage, 395 Seiten
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Mediengruppe:
Buch